Meine Reise der Heilung und Transformation

Wenn das alte Leben zerbricht

Es gab einen Moment in meinem Leben, in dem nichts mehr war, wie es einmal schien. Ich verlor meine Identität, meine Überzeugungen und all das, woran ich geglaubt hatte. Es fühlte sich an, als würde ich alles von Grund auf neu erlernen müssen – ein Leben ohne die alten Muster, ohne die vertrauten Glaubenssätze.

Während dieser Zeit löste sich der Schleier der unsichtbaren Welt. Ich war konfrontiert mit Kräften, die ich nicht verstand, und einer Realität, die mich tief erschütterte. In einem Zustand der Schockstarre verbrachte ich fast zehn Monate in Isolation. Die Natur wurde meine Kraftquelle, der Schlaf meine Regeneration. Doch es war die Kinesiologie, die mir half, Schritt für Schritt in meine innere Welt einzutauchen und aufzuräumen.

Diese existenzielle Krise stellte mich vor Herausforderungen, die ich alleine bewältigen musste. Ich lernte, mir selbst zu vertrauen, auf meine innere Stimme zu hören und Heilung in mir zu suchen. In dieser Zeit begegnete ich zum ersten Mal Begriffen wie Hochsensibilität, Empathie und Narzissmus – und erkannte die tiefen Muster, die mein Leben geprägt hatten. Plötzlich besass ich mediale Fähigkeiten, die mich anfangs mehr verunsicherten als stärkten.
 

Die Suche nach Antworten

Meine Reise führte mich nach England – ein Ort, an dem ich mit mir selbst und meinem Tagebuch noch tiefer tauchte. Dort erkannte ich die Wurzeln meiner Erfahrungen: traumatische Verstrickungen, toxische Familienmuster und weitergegebene Blockaden aus der Ahnenlinie. Ich begann, mich intensiv mit Traumaheilung, Ahnenarbeit und energetischer Transformation zu beschäftigen.

Mit den Jahren eignete ich mir verschiedene Heilmethoden an – von Chakra-Arbeit, Aurareinigung bis hin zu Techniken des Loslassens. Ich erkannte, wie sehr unsere Vergangenheit uns beeinflusst und wie wichtig es ist, die eigene Schöpferkraft zurückzuerlangen.

Doch Heilung war kein linearer Weg. Ich hatte viele Rückschläge – ich erlebte Manipulation, Sabotage, Gaslighting sowie emotionalen und seelischen Missbrauch. Die wohl schmerzhafteste Erkenntnis war, dass ich nie wirklich ich selbst gewesen war. Nach jahrelanger innerer Arbeit stand ich nackt da – ohne alte Muster, aber auch ohne eine neue Identität.

Der Trauerprozess war tiefgreifend: Ich musste nicht nur mein altes Leben und meine alte Identität loslassen, sondern auch akzeptieren, dass ich nie wirklich ich selbst sein durfte. Ich trauerte um das Kind, den Teenager, den jungen Erwachsenen, die ich nie sein konnte. Ich trauerte um all die Jahre, die mir genommen wurden.

Gleichzeitig kam die Angst vor dem Unbekannten. Die Angst vor der Wahrheit – wer bin ich wirklich? Und was, wenn mir nicht gefällt, wer ich in Wahrheit bin? Diese tiefen Lebensfragen und Ängste begleiteten mich über lange Zeit und forderten mich immer wieder heraus, meine Heilung weiterzuführen.

Am Ende führte mich dieser Weg zu der wichtigsten Erkenntnis: Mich selbst vollkommen zu lieben und zu akzeptieren – mit all meinen guten und schlechten Seiten. Denn nur so konnte ich zu einem vollständigen und freien Menschen werden.